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Mailerlite ist DSGVO konform, oder?

Inhaltsverzeichnis

Der eigene Newsletter ist für viele meiner Kunden ein wichtiges Tool, um mit Interessenten, Besuchern und potenziellen Kunden in Kontakt zu bleiben. Die Wahl des richtigen Newsletter Tools entscheidet dabei oft darüber, ob du regelmäßig verschicken wirst, oder eben nicht. Die richtig guten Tools können ohne Programmierkenntnisse bedient werden, bieten überschaubare Analysemöglichkeiten und geben dir die Möglichkeit, gemeinsam zu wachsen.

Dieser MailerLite* Test ist wie immer unfassbar pragmatisch und praxisorientiert. Als Webdesignerin schreibe ich seit 2017 jede Woche mindestens einen Newsletter und habe für meine Kunden schon etliche Newsletter Tools eingerichtet und auf deren Webseiten integriert. 

Du hast dir vielleicht schon die MailerLite-Bewertungen von Nutzern im Internet angeschaut, die zwar ziemlich positiv sind, dir aber vielleicht nicht das ganze Bild vermitteln. Was musst du also über dieses Tool wissen?


Über MailerLite?

MailerLite* ist ein Anbieter, mit Firmensitz in Litauen Irland und den USA. Das Tool ist einfach in der Handhabung, aber unfassbar mächtig!  

Das Backend hat einen sehr einfachen Aufbau. Gerade deswegen schätze ich MailerLite* sehr. Der Editor ist einfach und schnell zu bedienen. Die Benutzeroberfläche und auch die Dokumentation sind englisch.

Was ich besonders schätze, ist die Elementor Integration. So kannst du schnell und einfach mit dem Elementor Newsletter Formulare erstellen, die einfach gut aussehen und konvertieren.

Mailerlite ist ein Freemium-Tool. Es gibt eine kostenlose Version, dir für den Start absolut ausreichend ist.

Das Freemium-Modell ist eine beliebte Geschäftsstrategie, die es schon seit Jahrzehnten gibt. Unternehmen bieten dafür eine Option aus dem Sortiment kostenlos an, mit dem Ziel, Neukunden für ihr Angebot zu gewinnen. So können Neukunden das Tool in ihr Herz schließen und später die Premium Funktion dazubuchen. 

Im Test habe ich mir genau angeschaut, ob Maierlite hält, was es verspricht.

Für alle, die sich den Test lieber anhört, habe ich die Ergebnisse im Podcast zusammengefasst.


Vorteile / Nachteile von MailerLite

faire Preisgestaltung und kostenloses Paket für bis zu 1.000 Empfänger

einfach und leicht zu bedienen

Elementor Integration über API

DSGVO konform nutzbar

Landingpage Builder (MailerLite kann schnell und einfach Landingpages erstellen)

viele Plugins (u.a. Shopify, WordPress und WooCommerce)

Bezahlte Newsletter-Subscriptions

Benutzeroberfläche und auch die Dokumentation sind englisch.

kein deutscher Support

Die Nutzungsbedingungen schließen Affiliate-Marketing aus


Preis

MailerLite* ist einer der wenigen Anbieter, die ein komplett kostenloses Freemium Modell anbieten, das du auch noch DSGVO-konform nutzen kannst. 

Die Pro-Variante ist absolut bezahlbar.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist gut.

Ich empfehle immer, mit der kostenlosen Version zu starten und dann später bei Bedarf aufzubuchen.

Gerade, wenn du viele Kontakte hast, wird es mit einem Modell wie MailerLite schnell teuer. In dem Fall empfehle ich dir, auf ein selbst gehostetes Tool wie Fluent CRM umzusteigen.

Kontakte/Anbieter (Preise/Jahr)5001000500010.000
Fluent CRM Free (exkl. Mail-Versand durch AWS)0 $0 $0 $0 $
Fluent CRM* (exkl. Mail-Versand durch AWS)129 $129 $129 $129 $
Mailerlite*0 €96 €312 €528 €
Activecampaign Lite (ohne WooCommerce)108 4348 $948 $1668 $
Activecampaign Plus (inkl. WooCommerce)588 $588 $1788 $2748 $
Mailchimp Standard228 €684 €1140 €1536 €

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Ich lese für dich den langweiligen DSGVO Mist und erzähle dir nur das, was du wirklich wissen musst.
Außerdem erfährst du immer, wenn ich neue Tools teste oder Anleitungen erstelle.

Einrichtung von Mailierlite

Für die Einrichtung solltest du dir etwas Zeit nehmen. 


Account freischalten lassen

Zuerst darfst du alle deine Unternehmensdaten eingeben, dann wird dein Account freigeschaltet. 

Das geht mir übrigens mächtig auf den Keks. MailerLite will damit verhindern, dass sich die Spammer-Elite hier versammelt. Deswegen sind Affiliate Kampagnen auch genau so verboten wie Multilevel Marketing und “100.00 Euro über Nacht” und alles andere, was schmuddelig und unseriös ist. 

Quelle: MailerLite Terms of Service

Domain registrieren

Bevor deine Domain nicht registreiert und verifiziert ist, kannst du nicht weiter machen. 

Deine Domain wird über SPF Check verifiziert und zusätzlich bekommst du einen Bestätigungslink an deine E-Mail-Adresse (welche E-Mail-Adressen du anlegen solltest, kannst du hier nachlesen).

Damit sorgt MailerLite für höhere Zustellraten und verhindern den Missbrauch und Spam-Mailings.

SPF Check – Sender Policy Framework Eintrag überprüfen
Mit dem SPF-Check werden schnell und einfach die SPF-Einträge einer Domain ermittelt.
Sender Policy Framework (SPF) ist ein E-Mail-Validierungssystem, das Spammer oder Hacker daran hindert, unerwünschte E-Mails zu versenden. Ein Unternehmen kann SPF verwenden, um autorisierte E-Mail-Server als vertrauenswürdige Quelle zu veröffentlichen.

Andere Newsletter-Anbieter ermöglichen eine SPF-Authentifizierung nur gegen Aufpreis, MailerLite integriert diese von Anfang an.

Obwohl die Verifizierungspflicht natürlich Zeit in Anspruch nimmt, ist die Einrichtung auch für Anfänger nicht zu kompliziert – wenn du wenigstens ein bisschen englisch kannst.

Alle wichtigen Einstellungen sind mit wenigen Klicks gemacht und die Benutzeroberfläche ist recht intuitiv.


Kontaktliste anlegen

Das Erstellen, Importieren und Verwalten deiner Abonnenten ist mit MailerLite ganz einfach. 

Über den Menüpunkt “SUBSCRIBERS” kannst du einzelne Empfänger hinzufügen, einzelne Felder hinzufügen oder Datensätze per Drag-and-drop oder direkt aus Microsoft Excel oder Mailchimp einfügen. 

ACHTUNG: beim Import von Newsletter Daten.

Sobald du Adressen importierst, kann es sein, dass du nicht mehr DSGVO-konform arbeitest. Du kannst mit den importierten Datensätzen nicht mehr nachweisen, dass du die Erlaubnis hast, deinen Abonnenten den Newsletter zu verschicken (mehr dazu im Abschnitt zum Datenschutz).

Du kannst mehrere Adresslisten erstellen und es gibt nur das Limit bei 1.000 Kontakten, wenn du die kostenlose Version nutzen willst. 


Listenverwaltung

Bei MailerLite ist die Anzahl der Listen, die du erstellen kannst, nicht begrenzt, und das ist vielleicht ein Hauptgrund, warum momentan Mailchimp-Benutzer/innen zu MailerLite wechseln. Der andere ist wohl die DSGVO. Es gibt zwei Arten von Listen, die du mit MailerLite erstellen kannst: Segmente und Gruppen.


Segmente / Segments

Dies ist eine dynamische Gruppe. Jedes Segment hat mindestens eine Regel oder Bedingung, die die Abonnenten erfüllen müssen, um Teil dieser Liste zu sein. Sobald die Regel erfüllt ist, wird der Abonnent automatisch in das Segment aufgenommen. So kannst du gezielte Mitteilungen an die Kontakte senden, für die sie am relevantesten sind.

Zu den Segmentierungsfiltern gehört, ob ein Abonnent eine bestimmte Kampagne geöffnet hat, ob er sich in einer bestimmten Zeitzone befindet oder ob er eine bestimmte Zeit lang inaktiv war. Diese Segmente kannst du in deinen Automations verwenden.


Gruppen / Groups

Dies ist eine statische Gruppe. Stell dir diese als Interessengruppen vor. Hier fügst du Kontakte manuell hinzu und entfernst sie, ohne dass sie irgendwelche Kriterien erfüllen müssen. Im Vergleich zu anderen Newsletter Tools sind die Möglichkeiten begrenzt. Aber das ist für Anfänger genau richtig.


Aus der Praxis: Wie ich mit Tags und Segmenten arbeite


E-Mail-Adressen sammeln und Liste aufbauen mit Mailerlite

Hier musst du höllisch aufpassen, wenn du DSGVO konform arbeiten willst.

Ich habe einen separaten Blogartikel dazu, was du grundsätzlich beachten musst, um DSGVO konforme Newsletterformulare zu erstellen.


Formulare in Mailerlite erstellen

MailerLite* Kontaktverwaltung Im Menü “FORMS” kannst du unkompliziert eigene Pop-ups oder Widgets für deine Webseite erstellen, um Adressen zu sammeln. 

Die Abonnenten werden automatisch in die ausgewählte Kontaktliste hinzugefügt. 

Die Vorlagen sind toll strukturiert und können im zugehörigen Drag-and-Drop-Editor individuell angepasst werden. Nachdem du das Widget erstellt und angepasst hast, kannst du den entsprechenden Quellcode kopieren, um den direkt in deine eigene Website zu integrieren. 

Du kannst auch Bestätigungs-Seiten verlinken.

Direkt im Formulareditor gibt es außerdem eine Double-Opt-In-Integration, um eine datenschutzkonforme Sammlung von Adressen zu suggerieren. Ein guter erster Schritt, der aber leider nicht zu Ende gedacht ist.

Formulare mit dem Elementor erstellen

Die einfachste DSGVO-konforme WordPress-Integration für MailerLite ist Elementor. Du kannst dein Formular einfach in Elementor erstellen.

Es gibt eine Anbindung an MailerLite. Du kannst die API entweder direkt im Formular eingeben oder in den globalen Einstellungen in Elmentor. Ich habe bessere Erfahrungen damit gemacht, die API direkt im Formular einzugeben.

Vergiss nicht, die Felder noch zu matchen. Sonst kommen deine LEads nicht in deiner Datenbank an und du produzierst Fehlermeldungen.

Im letzten Schritt kannst du die Texte der Micro-Copy noch anpassen. Also die kleinen Fehlermeldungen, die deine zukünftigen Abonnenten sehen, wenn sie abonniert haben oder eben etwas schief gelaufen ist.

Webseiten erstellen, die verkaufen

In den letzten Jahren habe ich unzählige Webseiten gemeinsam mit Kunden erstellt.
Die Grundlage war immer dieses Buch. 
Weil es der perfekte rote Faden für dein Webseiten-Projekt ist. Ausführlich genug, um deine Webseite zu erstellen, aber eben keine 1000-Seiten-Beschäftigungstherapie. Denn du willst ja nicht Webdesigner werden.

Newsletter verschicken

Wie genau verschickt man mit MailerLite jetzt Newsletter? Was sind die Möglichkeiten und Grenzen?


Mailerlite Editor

Bei jeder neuen Kampagne wirst du Schritt-für Schritt durch den Erstellungsprozess geführt.

Es gibt den Drag-and-drop-Editor, den Rich-Text-Editor (für Puristen, die ohnehin nur Text verschicken) und den HTML-Editor (nur in der Pro-Version).

Newsletter-Erstellung mit Vorlagen

In der Pro-Version kannst du aus vielen Design-Vorlagen auswählen, die du nur noch an dein Design anpassen musst. 

Meine Erfahrung: Die Vorlagen werden genau einmal genutzt, um den Newsletter einzurichten. Danach arbeiten 90% aller meiner Kunden immer mit der gleichen Newsletter-Vorlage. Die wird einfach immer wieder kopiert und nur der Inhalt ausgetauscht.

Wenn du mal einen Newsletter lesen willst, der wirklich jedes Mal anders gestaltet ist, abonniere doch mal den von Fee Schönwald. Die hat wirklich ein Auge für Design und gibt sich jedes Mal so viel Mühe damit. Ob das allerdings Vorlagen sind, bezweifle ich mal.

Bildbearbeitung im Newsletter Editor

Für die Anpassung deiner Bilder hast du in MailerLite sinnloserweise eine komplette Bildbearbeitungssoftware. Zuschneiden, skalieren oder Filter anwenden: kein Problem. Könnte man zwar auch vorher schon machen, aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

Automations erstellen mit dem Workflow-Editor

Auch (oder gerade weil) die Möglichkeiten nicht ganz so umfangreich sind wie bei der Konkurrenz, ist es recht einfach, hier eine Automation zu erstellen. 


Kampagnen

Es gibt vier Kampagnen-Typen. 

Regular Campaign: Klassische Newsletter. 

Einfach schreiben und verschicken. 

Du kannst deine Newsletter aber auch über einen Workflow planen und nur verschicken, wenn diverse Bedingungen erfüllt sind. 

Meine Erfahrung: Davon sind 90% aller meiner Kunden überfordert.

A/B-Split-Campaign: Damit kannst du deine Newsletter testen. Also den gleichen Newsletter in zwei Versionen verschicken, um zu schauen, welcher besser funktioniert. 

Du kannst zum Beispiel zwei verschiedene Preise testen, um herauszufinden, bei welchem mehr gekauft wird (es ist nicht immer der günstigste).  

Automation: Der Klassiker unter den Newsletter Kampagnen. Zum Beispiel für eine Welcome-Sequenz. 

Auto resend (nur Pro Version): Heißen in anderen Tools auch unter Seed-Mail oder Follow-up-Kampagne. Es wird automatisch an alle gesendet, die einen bestimmten Newsletter nicht geöffnet haben.

RSS-Campaign: Das bildet eine Funktion nach, die Blogs früher mal hatten. So können Blogartikel automatisiert verschickt werden, wenn es einen RSS-Feed gibt. Oder aber auch Podcastfolgen. Eigentlich alles, was einen RSS-Feed hat. Meine Erfahrung: Halte ich für kompletten Quatsch. Solche lieblosen Automatismen sind schon lange nicht mehr zeitgemäß. 


Trackingfunktionen in Mailerlite

MailerLite hat eine kleine Schwäche beim Tracking. 

Du kannst Öffnungsraten sehen und natürlich auch die Hard- und Soft-Bounces. Aber das war es dann auch schon fast.

Hard-Bounce: Die E-Mail-Adresse gibt es nicht (mehr). 

Soft-Bounce: Die E-Mail-Adresse ist vorübergehend nicht erreichbar. Zum Beispiel wegen eines Abwesenheitsassistenten oder weil der Anhang zu groß ist. 

MailerLite löscht automatisch alle Hard-Bounces aus der Liste. Das spart langfristig Geld, da du ja später nach Anzahl der Kontakte zahlst.

Du kannst Hintergrundinformationen zu Soft-Bounces anzeigen lassen.

Was mir fehlt:

Unterscheidung in mobile und Desktop-Nutzer. Wenn du erst mal weißt, ob deine Leser in der Mehrheit am Handy lesen, dann kannst du deine Newsletter Designs direkt darauf abstimmen.

Es gibt auch keine 24-Stunden-Übersicht. Das finde ich immer sehr hilfreich, um herauszufinden, ob meine Abonnenten tatsächlich auf meinen Newsletter warten (manche Themen oder Mails im Launch werden wirklich sehnsüchtig erwartet) oder ob es eher gemütlich zugeht und jeder in seinem Tempo liest.


Customer-Support

Es gibt eine umfangreiche und sehr verständliche Dokumentation (wenn du englisch kannst).

Was ich liebe: Den Zugriff auf das Ticket-System direkt über das Dashboard!

Das haben so viele andere nicht verstanden!

Für die Pro-Version bekommst du dann auch sehr schnell eine Antwort. In der Freemium-Variante musst du inzwischen 3 und 5 Tagen auf eine Antwort warten.

Leider gibt es keinen Telefon-Support. Aber irgendwo ist ja auch mal Schluss.


Integrationen – Externe Tools und Services anbinden

Der Menüpunkt “ALL INTEGRATIONS” gibt dir einen schnellen Überblick über alles, was du irgendwie anbinden kannst. 

Du kannst eigentlich so ziemlich alles anbinden, was es gibt.


Paid Newsletter Subscriptions: Newsletter Abos verkaufen

Monetarisiere deine Newsletter, indem du die Abos verkaufst. 

MailerLite übernimmt dabei die komplette Abwicklung inkl. Zahlungen und dem automatischen Versand.

Dabei werden Anmeldungen und Abmeldungen automatisch mit deiner Liste abgeglichen. 

Du kannst sogar die “transactional Mails” personalisieren. Also die Nachtichten, die deine Kunden erhalte, wenn sich jemand anmeldet, sein Abonnement ändert oder abbestellt.

Stripe Integration

Die Stripe-Integration ermöglicht eine sichere Zahlungsabwicklung auf deinen Newsletter-Landingpages (die kannst du auch mit MailerLite erstellen). 

Wähle dein Preismodell: von einmaligen Käufen bis hin zu wöchentlichen, jährlichen oder individuellen Abonnements. Mit 135+ Währungen und Zahlungsmethoden gibt es keine Grenzen, wer dein Kunde werden kann.

ACHTUNG: Sobald du Zahlungen über einen Zahlungsanbieter wie Paypal oder Stripe annimmst, betreibst du einen Online-Shop. Dafür gibt es rechtliche Vorgaben. Bitte informiere dich genau, ob du hier nicht gegen geltendes Recht verstößt. Die Tools sind meist für den amerikanischen Markt entwickelt und dort herrschen andere Vorgaben und Gesetze.

DSGVO konforme Alternative aus Osteuropa Irland und USA

MailerLite ist ein Dienstleister aus Litauen Irland und den USA. Die Server sind alle in Europa. Das ist 100% DSGVO konform.


HTML Formulare

Eine Zeit lang waren die HTML Formulare, die du auf deiner Website einbauen kannst, sehr kritisch zu betrachten, da sie Google Fonts gezogen haben. Dafür kannst du abgemahnt werden. Das ist in so einem Fall leider zu 100% nicht DSGVO konform und genau deswegen ist es auch nicht so einfach, als Laie einen guten Anbieter zu finden. Momentan scheint das nicht mehr der Fall zu sein. ich empfehle aber bei allem, was du mit einem Code auf diene Seite einbettest, das genau zu prüfen. Zum Beispiel mit dem Scanner von Real Cookie Banner.


Import von Newsletter Daten

ACHTUNG: beim Import von Newsletter Daten.

Um DSGVO-konform arbeiten zu können, brauchst du die Einwilligung deiner Abonnenten. Diese bekommst du über einen Double-Opt-in. Also eine Bestätigungs-Email. Das die Abonnenten diese Mail bekommen haben und auch den Bestätigungslink geklickt haben, wird in Newsletter-Tool gespeichert. Importierst du Kontakte von Mailchimp, verlierst du diese Erlaubnis zwar nicht, kannst sie aber nicht mehr in MailerLite nachweisen.

Alle Daten, die du händisch einfügst, haben diesen Zusatz übrigens auch nicht. Auch hier musst du die Erlaubnis dann separat nachweisen.


Analyse deiner Newsletter Daten

Mit dem Inkrafttreten der TTDSG wurde erst nachgelagert klar, dass Tracking in Newslettern genauso DSGVO-konform mit einer Einwilligung erlaubt werden muss, wie Tracking auf der Webseite. Die meisten Newsletter Tools bieten dieses Feature an, aber ich kenne keines, das die Leser beim Abonnieren explizit nach einer Einwilligung fragt. Es besteht auch nicht die Möglichkeit, diese Funktion für einzelne Nutzer abzuschalten.

TELEKOMMUNIKATION-TELEMEDIEN-DATENSCHUTZ-GESETZES (TTDSG)
Das TTDSG regelt seit dem 01.12.2021 vor allem eins: Du benötigst für (nahezu) alle Cookies eine aktive Einwilligung.
„Die Speicherung von Informationen in der Endeinrichtung des Endnutzers oder der Zugriff auf Informationen, die bereits in der Endeinrichtung gespeichert sind, sind nur zulässig, wenn der Endnutzer auf der Grundlage von klaren und umfassenden Informationen eingewilligt hat.“ (Absatz 1 des § 25 TTDSG).
Dabei ist allerdings (wie in der DSGVO) noch gar nicht absehbar, was das in der Praxis bedeutet.
In deiner Rolle als Webseitenbetreiber lässt sich das TTDSG recht einfach umsetzen. Du kannst auf deiner Webseite über ein Cookie Consent Tool* (Cookie- Banner) die aktive Einwilligung in das Setzen der Cookies gewährleisten.

Mit dem Inkrafttreten der TTDSG wurde erst nachgelagert klar, dass Tracking in Newslettern genauso DSGVO-konform mit einer Einwilligung erlaubt werden muss, wie Tracking auf der Webseite. Die meisten Newsletter Tools bieten dieses Feature an, aber ich kenne keines, das die Leser beim Abonnieren explizit nach einer Einwilligung fragt. Es besteht auch nicht die Möglichkeit, diese Funktion für einzelne Nutzer abzuschalten.

Handlungsempfehlung: Formuliere in deiner Datenschutzerklärung klar, welche Daten beim Abonnieren deines Newsletters anfallen (könnten). Erwähne zumindest, dass es ein Tracking gibt und dass du Einsicht auf diese Daten hast.


Google Analytics Integration

In den “ACCOUNT SETTINGS” gibt es einen Reiter für Google Analytics.
Die Optionen sind sehr übersichtlich gehalten. Du hast aber immerhin die Möglichkeit, individuelle UTM-Parameter für das Tracking zu speichern.

Was mir vor allen Dingen fehlt ist ein Hinweis, dass die Einbindung eines Tools wie Google Analytics nicht zwingend DSGVO konform ist.
Es gibt leider auch nicht so viele Anpassungsmöglichkeiten, wie ich es mir als Datenschützerin wünschen würde. 


Alternativen

Wenn du auf eine deutsche Benutzeroberfläche nicht verzichten willst, kannst du hier nachlesen, welche DSGVO konformen Newsletter-Anbieter es noch gibt.


Fazit

MailerLite* ist mit dem kostenlosen Basispaket einfach ein bomben Freemium-Tool. Solange deine Liste nicht wirklich groß wird, halten sich die Kosten auch für die Pro-Version in Grenzen. Darüber machst du dir aber bitte Gedanken, wenn es so weit ist. Bei einer Liste von 10.000 Abonnenten oder mehr solltest du mit deinem Geschäftsmodell genug verdienen, um MailerLite oder eine Alternative zu zahlen.

Wenn du damit leben kannst, dass das Tool komplett auf Englisch ist, hast du mit MailerLite ein zuverlässiges Newsletter-Tool gefunden, an dem du dich erst mal ausprobieren kannst.


Mailerlite ist perfekt für dich, wenn:

Du ein Kleinunternehmer, Solopreneur oder Freiberufler bist: MailerLite ist die perfekte E-Mail-Marketing-Software für alle, die ein bescheidenes Budget haben, aber trotzdem ein Tool brauchen, das mehr kann als nur Newsletter zu versenden. Du bist ein Blogger oder Kreativer: MailerLite ist nicht nur preisgünstig, sondern bietet auch viele Funktionen, die auf Blogger/innen zugeschnitten sind, z. B. RSS-Kampagnen, WordPress-Integration und Videomarketing. Du bist ein absoluter Einsteiger: Mit einer einfachen Benutzeroberfläche, einer intuitiven Navigation und einem leicht zu bedienenden E-Mail-Editor ist MailerLite die erste Wahl für alle, die gerade die ersten Newsletter schreiben wollen.


Mailerlite ist nichts für dich, wenn:

Du umfassende Berichte brauchst: Die Berichte für MailerLite sind die Standardberichte, die du in jedem E-Mail-Marketing-Tool findest (mit Statistiken für Öffnungen, Klicks usw.), sowie eine Kaufverfolgung für Shopify und WooCommerce. Sie enthalten aber z. B. kein Social Tracking. Wenn du das wirklich brauchst, nutze lieber ein E-Mail-Marketingdienst wie GetResponse. Du komplexe Automatisierungen brauchst: Mit MailerLite kannst du zwar einfache automatisierte Workflows einrichten, (z. B. wenn Abonnenten einer Gruppe beitreten, auf einen Link klicken oder ein Kontaktfeld aktualisieren), aber es fehlen Automatisierungen für komplexere Auslöser, z. B. wenn sie eine Seite auf deiner Website besuchen.


Ich bin Mareike Schamberger: Die Frau hinter #TeamStreber.
Ich bin Webdesignerin, Autorin und Expertin für das strategische Verkaufen im Internet mit über 15 Jahren Berufserfahrung.
Wenn es darum geht, die DSGVO auf deiner Webseite alltagstauglich umzusetzen, bist du hier richtig! Statt aufzuzählen, was alles nicht geht, teste ich Tools und suche Lösungen, die in der Praxis funktionieren.
Ich liebe es, Webseiten zu erstellen, die verkaufen. Deshalb habe ich dazu auch ein Buch geschrieben.

Werbehinweis (Links mit Sternchen*)

Achtung: Affiliate-Link. Wenn du das verlinkte Produkt kaufst, bekomme ich eine Provision.  Für dich ändert sich nichts am Preis. Nur für’s Protokoll: Ich stelle hier nur Produkte vor, die sich für mich in der Praxis bewährt haben. 

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