Ich habe LearnDash* fast zwei Jahre als Kursplattform für deutsche Kunden genutzt und stelle das Plugin heute vor.
Ich erkläre genau, warum ich LearnDash* ausgesucht habe, was meine Kriterien waren und was es für Vor- und Nachteile gibt.
Außerdem gebe ich einen Kostenüberblick im Vergleich zu Plattformen wie Elopage*, Coachmember, Coachy, Udemy oder einer anderen von Drittanbietern gehosteten Lösung. Diese Plattformen bieten viele Annehmlichkeiten und ich empfehle sie unbedingt für den ersten Online-Kurs, oder wenn du das Medium erst mal als Einnahmequelle für dich testen möchtest.
Wenn Online-Kurse die Haupteinnahmequelle sind, gibt es allerdings Gründe, auf die eigene Plattform zu wechseln. Dafür kann man unterschiedliche LMS Plugins nutzen (LMS: Learning Management System).
Was ist LearnDash bzw. was ist ein LMS?
Definition LMS:
Ein Learning Management System ist ein Plugin, dass WordPress um eine eigene Kursplattform erweitert. Auf der eigenen Webseite können also Inhalte gegen Geld frei geschaltet werden.
Ein gutes LMS bietet dir allerdings viel mehr, als nur die Freigabe von bezahlten Inhalten.
Das kannst du relativ einfach ohne LMS machen, indem du Videos untereinander auf passwortgeschützten Seiten anordnest und die Zugangsdaten an deine Kunden verschickst.
Weitere Funktionen sind:
- Membership
(der Nutzer kann sich einloggen und hat Übersicht über alle gekauften Inhalte) - Quiz
- Aufgaben an Studenten
- Fortschrittsverfolgung
- Benotung
- Zertifikate
Der Marktführer bei den LMS-Plattformen ist immer noch LearnDash. Es gibt Alternativen wie LifterLMS, LearnPress, Sensei und WP Courseware.
LearnDash: Funktionen im Überblick
Was kann LearnDash* wirklich und wie gut besteht es meinen Praxistest?
LearnDash WordPress Plugin Installation
Die Installation ist wirklich einfach. Du kaufst das LearnDash-Plugin* und lädst es dir herunter. Unter Plugins => Installieren kannst du dein Plugin hochladen.
Die Zip-Datei dafür nicht entpacken
Danach kannst du LearnDash einrichten. Das Bootcamp führt dich durch die Einrichtung.
Das Plugin hat eine hervorragende Dokumentation und der LearnDash SUpport antwortet schnell und zügig.
Lass dich aber bitte nicht täuschen, denn die Überschriften sind natürlich von LocoTranslate mit übersetzt. Eigentlich ist das alles auf Englisch. Das gilt auch für die Newsletter, in denen regelmäßig Tipps und Tricks veröffentlicht werden. Die finde ich allerdings sehr oberflächlich. Ich habe irgendwann aufgehört, die zu lesen.
Wenn du also nicht gut Englisch sprichst, dann ist es für dich eventuell die einfachere Variante auf eine deutschsprachige Kursplattform auszuweichen.
Du kannst deine Farben einstellen und damit deinen Kursbereich nahtlos in deine Webseite integrieren.
LearnDash Translation: Übersetzen mit Loco Translate
LearnDash ist leider noch nicht komplett übersetzt.
Wenn du deinen Kunden eine komplett deutschsprachige User-Experience bieten willst, musst du hier nacharbeiten. Ich habe dafür das Plugin Loco Translate genutzt. Damit wird LearnDash Multilingual.
Dafür öffnest du unter Loco Translate => Plugins einfach Learndash und schaust dir an, wie es um die Übersetzung steht.
Die deutsche Übersetzung ist nahezu unbrauchbar.
Es gibt die Möglichkeit, das Plugin mit einem Gratis-Account bei Deepl.com zu verknüpfen. So bin ich schnell und kostenlos an eine komplette deutsche Version von LearnDash gekommen.
Unter Loco Translate => Einstellungen => API Schlüssel kannst du die Verknüpfung vornehmen.
Du kannst dann die Übersetzung “automatisch” durchlaufen lassen.
Es lohnt sich, den Kursbereich noch mal durchzutesten und “unsaubere” Übersetzungen händisch zu korrigieren. Dazu nutzt du am besten die Suchfunktion in Loco Translate (habe ich mit einem Kasten markiert) und suchst die Formulierung, die noch nicht stimmig ist.
Aber der große Teil der Arbeit ist damit schon erledigt.
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Außerdem erfährst du immer, wenn ich neue Tools teste oder Anleitungen erstelle.
Funktioniert LearnDash mit jedem Theme?
Vielleicht. Vielleicht auch nicht. In der Dokumentation empfiehlt LearnDash einige Themes. Darunter Astra, Kadence, Generate Press (kostenlos), aber auch BuddyBoss for LearnDash, LMS Responsive Theme, Thrive – Intranet & Community Theme.
Als Webdesignerin empfehle ich Astra Theme. Ich nutze es für meine Webseite und auch für Kundenprojekte und ich halte es immer noch mit großem Abstand für das nutzerfreundlichste Theme auf dem Markt.
Es gibt Starter Templates, die es wirklich sehr einfach machen, Learndash als Kursplattform so einzurichten, dass alles professionell aussieht.
Die Starter Templates arbeiten mit Gutenberg und dem Elementor Page Builder.
Drag-and-Drop-Kurs-Generator
LearnDash* erstellt technisch gesehen Custom Posttypes (zusätzlich zu Beiträge und Seiten). Kurse, Lektionen und Themen.
Mit dem Course Builder kannst du die Struktur deines Kurses schnell und einfach in WordPress erstellen. Du legst Module an und erstellst die Lektionen dazu. Du kannst alles hin und her schieben, wie du es brauchst und im nächsten Schritt mit Inhalten füllen.
Dazu klickst du direkt im Builder die Lektionen an und öffnest sie in einem neuen Tab (Strg + Mausklick).
Profitipp: Ich erstelle ja die Kursinhalte schon vorher offline und muss meine Inhalte dann nur noch übertragen.
So sieht meine Struktur im Finder aus, bevor ich es in die Kursplattform hochlade.
Drip-In Funktion und zeitlich begrenzter Zugriff für die Inhalte
Mit LearnDash legst du fest, ob deine Inhalte direkt verfügbar sind, oder nach und nach freigeschaltet werden sollen.
So kannst du deine Teilnehmer dazu “zwingen” eine von dir festgelegte Reihenfolge einzuhalten.
Das funktioniert innerhalb eines Kurses mit den Lektionen und auch innerhalb deiner Kursplattform. Das bedeutet, du kannst durchaus sagen: Du musst Kurs A erst absolviert haben, bevor du mit Kurs B starten kannst.
Eine zeitliche Begrenzung für die Inhalte ist eine hervorragende Möglichkeit, deine Kosten langfristig zu planen. Beschränke den Zugriff schon im Verkaufstext auf ein Jahr. So hast du die Möglichkeit, die Kursplattform irgendwann abzuschalten, wenn du dein Geschäftsmodell änderst oder du den Kurs nicht weiter aktualisieren möchtest.
Quiz Builder
LearnDash* bietet einen Quizbuilder, um die Lerninhalte abzufragen.
Theoretisch eine tolle Funktion. Praktisch bin ich davon als Kunde aber immer genervt. Deswegen nutze ich das für mich nicht.
Für richtig beantwortete Fragen gibt es dann ein Zertifikat…. ja genau. Vom „TeamStreber Institut für Marketing und Verkauf“…. Das braucht auch kein Mensch.
Vorsicht: Es gäbe sogar die Möglichkeit, Listen anzuzeigen mit Bestnoten für Schüler. Da musst du extrem aufpassen, denn da könnte es mit dem Datenschutz Probleme geben, wenn dieser Funktion nicht vorher ausdrücklich zugestimmt wurde. Es will vielleicht nicht jeder in einer Bestenliste öffentlich angezeigt werden.
Kurse verkaufen: Paypal Integration von LearnDash
Du kannst deine Kurse inzwischen direkt über LearnDash verkaufen.
Die Funktion macht eine Integration in WooCommerce oder einen externen Anbieter wie Digistore eigentlich überflüssig. Ich sage bewusst “eigentlich”.
Denn mit dieser Funktion ist deine Webseite ein Shop. Und LearnDash ist es pups-egal, wie du deinen Shop in Deutschland rechtssicher erstellst.
Für WooCommerce gibt es Plugins wie Germanized oder German Market, die sich um so schnöde Kleinigkeiten wie korrekte Anzeige der Mehrwertsteuer oder AGB (ich zähle hier exemplarisch auf) kümmern. Das kostet dann auch um die 70 Euro pro Jahr.
Auch administrativ bietet die Kombination mit WooCommerce Vorteile: So werden die Rechnungen direkt erstellt und es gibt eine Schnittstelle zu Lexoffice*. Dein Zahlungseingang wird also auch noch vollautomatisch verbucht. Das spart Zeit (oder Kosten, wenn du die Buchhaltung abgibst).
Wenn du also deine Kurse mit Learndash verkaufst, dann solltest du dir zumindest über die rechtlichen Grundlagen im Klaren sein, sonst begibst du dich schnell auf sehr dünnes Eis. Eine gute Übersicht, wie du Online Shops absichern kannst*, bietet e-Recht. In der Premium-Version kannst du dir auch den Datenschutztext erstellen lassen.
Zugangskontrolle: LearnDash hat professionelle Türsteher!
Direkt in LearnDash* kann ich einstellen, wer Zugriff auf den Kurs haben soll:
- Offen: Jeder kann den Kurs nutzen.
- Kostenlos: Jder, der sich registriert kann den Kurs kostenlos nutzen.
- Buy now: Hier kann ich über Stripe oder eine Paypal Integration direkt einen Kauf abschließen.
- Wiederholt: Genau wie bei „Buy now“ aber es gibt eine Art Memebership. Also es wird regelmäßig gezahlt.
- Geschlossen: Hier kann ich manuell Mitglieder verwalten oder die Verwaltung an mein Shopsystem (WooCommerce) abgeben.
Ja: richtig gehört. Man könnte LearnDash* auch ohne WooCommerce nutzen. Ich empfehle es aber ausdrücklich nicht.
Es handelt sich um ein amerikanisches Tool. Das bedeutet, es ist sehr nutzerfreundlich. Aber eben für den amerikanischen Markt entwickelt und da herrscht ein ganz anderes Rechtssystem.
Ich habe deshalb alle meine Kurse auf „Closed“ gesetzt und verkaufe über WooCommerce. Mit dem German Market Plugin ist das in Deutschland rechtssicher und das ist auch gut so 😉
Gruppen: Es gibt eine Gruppen Funktion, bei der man größere User-Blöcke hinzufügen kann. Zum Beispiel wenn ich einen Online-Kurs an eine Firma verkaufe. Dann schieße ich alle Mitarbeiter mal da rein. Je nachdem, was ich mit der Firma vereinbare bekommen sie dann einen oder zwei Kurse oder mein komplettes Angebot frei geschaltet.
LearnDash Reports im Praxistest
In der Theorie kannst du mit den Reports von LearnDash genau sehen, wer wo gerade steht. Wer hat den Kurs komplett absolviert und wo sind die Teilnehmer ausgestiegen. Das übernimmt das ProPanel Add-On (ab dem mittleren Paket), mit dem du detaillierter analysieren kannst, wie deine Mitglieder deine Kurse nutzen. Dafür gibt es einen Bericht im WordPress Dashboard.
ACHTUNG: Sobald du das ProPanel nutzt, musst du in deinem Datenschutz Text darauf hinweisen, dass du das Nutzerverhalten deiner Kursteilnehmer trackst. Mehr dazu im Abschnitt über Datenschutz.
Eine ähnliche Funktion gibt es ja auch in YouTube oder Vimeo. Da schaue ich mir in den Analytics auch genau an, wo weggeschaltet wird. Das mache ich auch bei meinen Online-Kursen. Nur so kann ich noch bessere Inhalte erstellen.
Look & Feel: Wie sieht LearnDash aus?
Eine professionelle Kursplattform braucht zwingend ein professionelles Design.
Nachdem ich Sensei-LMS getestet habe, war mir klar, was ich nicht mehr will. Das sah wie ein Fremdkörper auf meiner Webseite aus.
LearnDash ist standardmäßig sehr schlicht gehalten und das finde ich extrem gut. Meine Kursteilnehmer sollen die Möglichkeit bekommen, sich auf die Kursinhalte zu konzentrieren.
LearnDash* arbeitet einwandfrei mit Astra Theme und dem Elementor* zusammen. Für mich noch ein Grund, mich für das LMS zu entscheiden.
So sieht die Kursübersicht aus (ich habe bewusst die Grundeinstellung genutzt).
Über die Astra Starter Templates kannst du da aber schon richtig zaubern.
Die Templates kannst du mit dem Customizer oder Elementor einfach und schnell anpassen und einen professionellen Kursbereich gestalten.
Integrationen
LearnDash* hat wirklich viele spannende Integrationen. Ich zähle mal die auf, die ich ausgiebig nutze.
Astra & Elementor
100% kompatibel und das ist für mich ein Muss. Ich kann mir nicht mehr vorstellen, Webseiten ohne dieses dynamische Duo zu erstellen.
WooCommerce
Inklusive dem Plugin German Market.
Ein Muss für den deutschen Markt. Wer rechtssicher mit Learndash verkaufen will, dem rate ich, sich einmal ausführlich mit dem Verkaufen im Internet zu beschäftigen. Was darf man und was nicht. Was braucht man und was eben nicht.
Es reicht leider nicht, einen Paypal Button auf die Webseite zu setzen und zu hoffen, dass schon alles gut geht.
Außerdem: Meine Kunden erhalten bei jedem Kauf automatisch eine „richtige echte“ Rechnung. Die ganzen Rechnungen laufen direkt in mein Buchhaltungssystem. Im Lexoffice* wird das dann fast automatisch verbucht. JUHU! Das muss ich dann schon mal nicht mehr händisch machen.
Fluent CRM
Als ich gesehen habe, dass ich Learndash in mein Newsletter-System FluentCRM integrieren kann, hat sich für mich ein komplett neues Level frei geschaltet.
Ich kann Newsletter an meine Kursteilnehmer verschicken und so auf Zusatzlektionen und Bonusinfos hinweisen. So etwas liebe ich ja als Kursteilnehmer 🙂
Ist LearnDash DSGVO konform?
LearnDash ist eine Kursplattform auf deiner Webseite. Du hast also recht viel Kontrolle über die Daten.
Die Daten deiner Mitglieder sind auf deinem Server gespeichert. Das gilt auch für die Daten aus dem ProPanel Report.
Wenn du LearnDash “nur” als Kursplattform nutzt, speicherst du lediglich die Nutzerdaten. Sobald du die Zahlungsfunktion nutzt und deine Kurse über das Plugin verkaufst, speicherst/verarbeitest du auch Zahlungsdaten.
VORSICHT: Du hast die Möglichkeit, deinen Kunden E-Mails zu schicken, es gibt aber nirgends eine Option für Double-Opt-In.
Du musst dir also im Verkaufsprozess genau überlegen, an welcher Stelle du dir die Erlaubnis für diese E-Mails einholst (und die Mails auch im Datenschutztext erwähnen).
Deine Aufgabe ist es, deinen Kunden einen ehrlichen Überblick darüber zu geben, welche Daten du erhebst und was du mit ihren Daten machst. Weil ich nicht besonders gut darin bin, Datenschutz-Texte zu schreiben, nutze ich dafür die eRecht24 Premium Mitgliedschaft*.
Webseiten erstellen, die verkaufen
In den letzten Jahren habe ich unzählige Webseiten gemeinsam mit Kunden erstellt.
Die Grundlage war immer dieses Buch.
Weil es der perfekte rote Faden für dein Webseiten-Projekt ist. Ausführlich genug, um deine Webseite zu erstellen, aber eben keine 1000-Seiten-Beschäftigungstherapie. Denn du willst ja nicht Webdesigner werden.
Was kostet LearnDash?
LearnDash
Es gibt drei Pakete:
- Basic: 1 Standortlizenz – 159 USD / Jahr
- Plus Package: 10 Standortlizenzen – 189 US-Dollar / Jahr
- Pro Package: 25 Lizenzen – 329 US-Dollar / Jahr
Ich habe die mittlere Option genutzt, weil für mich schon allein die Statistik die 30 USD wert sind.
Weil ich LearnDash* ohne WooCommerce nicht auf dem deutschen Markt nutzen würde, zähle ich das mal noch mit auf:
- German Market oder Germanized Lizenz: ca. 70 EUR / Jahr
- Status Order Control: 29 USD / Jahr
Das brauchst du, wenn du Online-Produkte sofort frei schalten willst. WooCommerce wartet nämlich sonst darauf, dass du das händisch machst. - eRecht24 Premium Mitgliedschaft* für deinen Datenschutz Text: ca. 240 Euro im Jahr
- OPTIONAL: Buchhaltung über Lexoffice* (die Rechnungen aus WooCommerce werden automatisch verbucht): ab ca. 100 Euro im Jahr.
Die Preise sind aber erst dann aussagekräftig, wenn wir die noch mal mit dem Wettbewerb vergleichen. Ich suche mal ein paar heraus, allerdings ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Wenn du das alles aufsummierst, kannst du übrigens auch eine externe Kursplattform buchen und hast alles aus einer Hand.
SPARTIPP
Wenn du LearnDash jedes Jahr kündigst, bekommst du einen Rabatt angeboten. Lohnt sich!
Ich mag solche Angebote ja nicht besonders. Als Bestandskunde geben sie mir das Gefühl, dass ich weniger wert bin, wenn ich einfach brav meinen Beitrag zahle und bleibe. Es hilft auch nicht weiter, dass das Angebot nur 24 Stunden gültig ist und damit noch weiter Druck auf die Kunden ausgeübt wird.
Elopage
Allrounder mit unfassbar gutem Backend. Empfehle ich immer wieder gern, weil es so unfassbar leicht ist, als Course Creator zu starten.
Du musst dich um nichts kümmern, kein Kurssystem einrichten usw. Das hat Elopage* schon für dich erledigt. Du kannst einfach starten.
- Essential: 0 EUR / Monat
- Advanced 49 EUR / Monat
- Pro 99 EUR / Monat
- Premium 279 EUR / Monat
- 3,9% + 0,25 EUR / Transaktion
Den Service zahlst du hier eben auch. Wenn du technisch begabt bist, oder ein eigenes Team hast, dass das übernimmt, kannst du hier schon im ersten Jahr bares Geld sparen.
Du musst dich aber dann auch darum kümmern……
Copemember
Onlinekurs Plattform von Copecart*.
Angeblich kostenlos für alle Copecart Verkäufer.
Das Sternchen zeigt aber, es gibt versteckte Kosten.
* kostenlos für 6 Monate für aktive CopeCart Vendoren, es ist lediglich eine Transaktionsgebühr von 1€ fällig. Änderungen und Fehler jederzeit und ohne Benachrichtigung vorbehalten.
Coachy
Online-Kurs-Plattform ohne Zahlungsabwicklung. Dafür müsstest du Digistore oder Copecart* nutzen. Also brauchst du gleich zwei Tools. Wäre nicht meine erste Wahl.
- Premium: 37 EUR / Monat (für einen Kurs)
- Deluxe 67 EUR / Monat (für 3 Kurse)
- Enterprise 197 EUR / Monat (25 Kurse)
- Die Kosten für Copecart sind zusätzlich 4,9% + 1 EUR / Transaktion
- Die Kosten für Digistore sind zusätzlich 7,9% + 1 EUR / Transaktion
Nicht wirklich günstiger, dafür aber umständlicher, weil du separate Accounts für die Zahlungsabwicklung und Kursplattform hast. Ach und dann natürlich noch deine Webseite…. Ziemlich viele Logins….
Udemy
Günstigste Plattform. Du zahlst keine Grundgebühr (egal wie viele Kurse du einstellst).
- 3% Gebühr pro Verkauf über deine eigenen Affiliate Links
- 50% gebühr für Verkäufe direkt über die Plattform
Für mich die beste Plattform, um Online-Kurse für sich als Medium schmerzfrei auszutesten.
Allerdings musst du dir im Klaren sein, das es sich um eine US-Plattform handelt. Das musst du bei deinem Steuerberater angeben und auch englischsprachige Formulare ausfüllen, um dich bei der Plattform anzumelden. Hat durchaus seinen eigenen Reiz 😉 und ist für viele der Grund dann doch lieber mit Elopage* zu starten.
Lifter LMS
Der erste tatsächliche Wettbewerber zu LearnDash im klassischen Sinne.
- Individual: 99 EUR / Jahr
- Universe: 299 EUR / Jahr
- Infinity: 999 EUR / Jahr
Lifter LMS ist in der Basisversion kostenlos und verdient sein Geld über die Add-Ons. Ich hab das Tool noch nicht selbst getestet. Kann also über die Nutzerfreundlichkeit nichts sagen.
Nachteile und in Betracht gezogene Alternativen
LearnDash* ist der Marktführer unter den LMS. Das hat durchaus seine Berechtigung und dafür gibt es gute Gründe.
Als Content-Creator auf diversen Plattformen (Instagram, YouTube, meinem Blog und in Fachzeitschriften) kannst du deine Produkte und Online-Kurse auf deiner Webseite bereitstellen. Das hat schon allein den Vorteil, dass deine Kunden immer wieder auf deine Webseite zurückkommen.
Für mich war LearnDash allerdings viel zu wartungsintensiv. Es gab keine Woche, in der ich keine Mail zur Kursplattform oder verlorenen Login-Daten beantwortet habe. Das kostet mich Zeit, die ich nicht investieren will.
Ich habe mich also dazu entschlossen, die Inhalte meiner Kurse ganz simpel auf eine passwortgeschützte Seite zu legen und dann den Zugang zu dieser Seite über WooCommerce zu verkaufen. Der Verkaufsprozess ähnelt jetzt sehr dem für mein E-Book und damit bin ich viel zufriedener.
Ich verzichte dabei natürlich auch auf Funktionen, die ich nur mit einer professionellen Kursplattform bekomme.
Unter anderem individuelle Zugänge und Logins. Jeder einzelne Kursteilnehmer hat jetzt den gleichen Zugang.
Zeitliche Beschränkung: Entweder meine Kunden haben jetzt den Zugang oder eben nicht. ENDE. Mehr Möglichkeiten habe ich nicht. Es gibt nur an oder aus. Kein “für ein Jahr” oder Ähnliches.
Es gibt keine Drip-Funktion. Alle Inhalte sind sofort verfügbar.
Aber seien wir mal ehrlich: Die Vorteile überwiegen. Denn ich brauche nur noch den WooCommerce Shop. Ich kann auf ein Plugin in meinem Backend komplett verzichten. Muss es nicht mehr bezahlen und auch nicht updaten. Ich muss nicht kontrollieren, dass alles sauber läuft und habe die Komplexität meiner Verkaufsprozesse damit drastisch reduziert.
Für mich ist das die bessere Entscheidung!
Online Kurs-Bereich kostenlos mit dem Elementor erstellen
Ich habe einen kleinen aber feinen Screencast erstellt, wie ich im Elementor meinen Kursbereich erstellt habe.
Mein Fazit
Am besten erstellst du zuerst deinen Verkaufsprozess und dann entscheidest du, welche Tools dir dabei weiter helfen.
Vielleicht ist Learndash* eins davon. Vielleicht aber auch nicht.