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Nachschlagewerk: Webseiten erstellen, die verkaufen
Ich habe Urlaub vom: 31.07. bis 25.08. in der Zeit biete ich keine Strategie Sessions an.

Online-Buchungssystem in WordPress

Inhaltsverzeichnis

WordPress Terminbuchung: Plugin statt externem Tool?

Ganz ehrlich: am liebsten würde ich das Online-Buchungssystem in WordPress integrieren. Die Daten auf meinem Server speichern und gut ist. Am liebsten wäre mir da tatsächlich ein Calendly WordPress Plugin.

Aber….. auch wenn eine WordPress Kalender Buchung wünschenswert wäre… die Tools sind alle grottig, hässlich (beides!) oder nur mit dem Google Kalender verknüpfbar. Es bringt auch nichts, die Termine selbst zu hosten und dann einen Google Kalender zu verknüpfen (der die Daten in den USA speichert).

Auf ein richtig gutes WordPress Plugin zur Terminbuchung müssen wir wohl noch etwas warten.

Terminbuchung WP Plugins

ToolsPreisEinrichtenKalenderDatenschutz
Amelia78 $Google, Microsoftspeichert keine Daten, erwähnt keine externen Dienste
Jet Plugins19 + 26 $sehr zeitintensiv und unübersichtlichGooglemit keiner Silbe erwähnt
Brindle39 $sehr einfachGooglespeichert keine Daten, Transparenz bei externen Diensten

Alle getesteten Plugins sind auf englisch. Man kann im Prinzip jedes Plugin mit Loco Translate übersetzen.


Amelia

www.wpamelia.com/de

Der Marktführer. Aus Gründen.

Erster Eindruck

Amelia kommt äußerst professionell daher. Hat eine deutsche Verkaufsseite. Das ist schon mal klasse!

Die Dokumentation der Plugin Funktionen ist dann tatsächlich aber doch auf engslich.

Der Buchungskalender sieht klasse aus!

Preis

78 USD pro Jahr.

Kalender Einbindung

Google Kalender, Microsoft Kalender.

Datenschutz

Das Plugin soll DSGVO konform zu sein.

Es gibt auch eine Datenschutz-Seite. Da gibt es allerdings wenig Hinweise auf die Plugin Funktionen.

Ich gehe davon aus, dass das Plugin die Buchungsdaten auf dem Server der Webseite speichert. Das wäre DSGVO konform, wenn der in Europa ist.

Es können allerdings weitere US-Dienste wie Zoom, Google Meet und Google Kalender angeschlosen werden. Spätestens da kommt es zu einer Datenübertragung in die USA und das wird mit keinem Wort erwähnt. Denn genau dann ist das Plugin nicht mehr DSGVO konform.

Einrichtung

Die Einrichtung klappt tatsächlich sehr unkompliziert.

Das Plugin läuft wirklich wie am Schnürchen.

Funktionen

Die Liste der Funktionen ist wirklich sehr sehr lang.

Es gibt die Möglichkeit, den Kalender farblich ans eigene Design anzupassen.

Es gibt die Möglichkeit, Puffer vor und nach den Events einzugeben, Teilnehmerzahl festzulegen und auch direkt jemanden mitzubringen.

Man kann “Extras” dazubuchen. Und auch separat abrechnen.

Allerdings schreibt auch Amelia keine Rechnungen und ist auch nicht mit Lexoffice verknüpfbar.

Es gibt Notfications für Appointments und Events. Also zwei verschiedene Texte, die man hinterlegen kann.

Außerdem kann man angeben, wie lange vorher noch storniert werden darf.

Die Liste der Funktionen ist durchaus noch länger.

Meine Empfehlung

Keine Empfehlung.

Das Tool ist in der Einrichtung sehr einfach. Am Ende reicht es mir aber nicht. Denn ich würde nur ein Tool nutzen, mit dem ich wirklich DSGVO konform arbeiten kann. Das kann ich mit Amelia nicht, solange ich keinen selbst gehosteten Kalender anbinden kann.

Möglich ist eine Anbindung an den Google Kalender. Der ist ein US Tool und so Stand heute (2/2022) nicht datenschutzkonform nutzbar. Sehr schade.

Alternativ wäre Microsoft. Auch Microsoft ist nicht ohne Weiteres DSGVO konform nutzbar. Dr. Schwenke rät ab.



JetAppointment / Crocoblock Plugins

https://crocoblock.com/plugins/jetappointment/

Ein ukrainisches Entwicklerteam hat sich auf den Weg gemacht und ein Toolkit für den Elementor zu erstellen. Darunter auch ein Terminbuchungstool für einzelne Termine (Appointment) und eins für komplette Tage (Bookings).

Das Tool war mehrfach im Sale bei Appsumo, so bin ich darauf aufmerksam geworden.

Erster Eindruck

Die Landingpage ist vielversprechend, das Plugin ist es leider nicht.

Es ist komplett auf Englisch. Das muss man wollen. Und man muss es in der Komplexität leider auch verstehen. Denn selbsterklärend ist hier gar nichts.

Für Webdesigner kann es tatsächlich eine Alternative sein, denn wenn man sich einmal eingefuchst hat, dann sind die Funktionen wirklich klasse.

Preis

19 USD pro Jahr für JetAppointment + 26 USD für JetEngine

Das Plugin ist nicht allein nutzbar.

Kalender Einbindung

Google Kalender.

Datenschutz

AUf der kompletten Landingpage und auch auf dem Vergleich mit den Wettbewerbern wird “GDPR” kein einziges mal erwähnt.

Ich habe angefragt, ob das Plugin DSGVO konform ist. Leider scheint die DSGVO keine Priorität zu sein oder zumindest nichts, wozu die Mitarbeiter Auskunft geben können.

“For the gdpr ready, I’m not sure, but could you please have a look at landing pages of JetAppointment/JetBooking? If there is no information about this, then we don’t have such functionality.”

Da es sich um ein WordPress Plugin handelt, gehe ich davon aus, dass die Daten auf dem eigenen Server gespeichert wären. Wenn der in Deutschland steht: DSGVO konform.

Prüfen kann ich das allerdings nicht, denn es gibt lediglich eine “About us” Seite. Ich finde kein Impressum oder Datenschutz.

Einrichtung

Die Installation der beiden Plugins geht schnell.

Danach wird es kompliziert.

Um die Lizenz zu aktivieren, muss ich im Plugin und im Account auf der Webseite aktiv werden. Auf meinem Crocoblock Account muss ich meine Domain hinterlegen und im Plugin dann den Lizenzcode. Doppelt gemoppelt hält wohl besser.

Man muss Custom Post Types anlegen und eine Datenbank erstellen.

Da bin ich tatsächlich sicher, dass hier schon 90% meiner Kunden aussteigen.

Die Formulare sind recht versteckt.

Um eine Terminbuchung zu erstellen, muss man einen Service anlegen und auf der Seite dann den Shortcode für das Formular einfügen. Den muss man erst mal finden.

Ohne die Anleitung geht hier leider nichts.

Die Anleitung an sich ist extrem gut aufgebaut! Die einzelnen Schritte sind logisch aufeinander aufgebaut und man sieht sofort, wo es ein Anleitungsvideo gibt (YouTube-Icon).

Funktionen

Die Funktionen sind Spitze!

Es gibt die Möglichkeit, für jeden Service einen eigene Arbeitszeiten zu erstellen und auch Puffer vor und nach den Terminen einzuplanen.

Es gibt Benachrichtigungen, die Möglichkeit, Zahlungen über Paypal anzunehmen oder WooCommerce zu verknüpfen. Wobei das nicht so besonders gut gelöst ist, denn WooCommerce ist am Ende nur das Zahlungs-Gateway. Es wird kein Produkt angelegt, man fliegt also irgendwie “unter dem Radar”.

Meine Empfehlung

Keine Empfehlung.

Die Einrichtung ist zu kompliziert und steht in keinem Verhältnis.

Würde ich nicht in Betracht ziehen, um das Tool dann am Ende mit einem Google Kalender zu verknüpfen. Denn der ist (Stand 3/2022) nicht DSGVO konform nutzbar.



Brindle Booking

https://mybrindle.com/product/book-appointments-wordpress-plugin/

Erster Eindruck

Einfach zu installieren. Könnte was werden.

Zumindest lehnen sie sich sehr weit aus dem Fenster. Das flexibelste Buchungstool.

Auch hier: Komplett auf Englisch. Aber einfach genug, um eine realistische Chance zu haben.

Preis

39 USD pro Jahr.

Kalender Einbindung

Google Kalender.

Datenschutz

Das Unternehmen hat eine Datenschutz Seite.

Es gibt detaillierte Angaben zu Google Kalender und der Zoom Integration. Das ist noch lange nicht DSGVO konform, aber immerhin schon mal transparent.

Wenn man das Plugin ohne diese Verknüpfungen nutzt, kann es DSGVO konform sein. Denn die Buchungsdaten werden auf dem eigenen Server gespeichert (der müsste sich dann allerdings in der EU befinden).

Einrichtung

Schnell und einfach.

Das Menü+ ist einfach gehalten und übersichtlich.

Funktionen

Ich kann das Buchungsfenster stylen. Es ist möglich, Farben einzugeben.

Es gibt die Möglichkeit, Zahlungen zu empfangen (aber es werden keine Rechnungen verschickt). Die Terminierungsmethoden und Kundendaten müssen zentral angegeben werden.

Mag ich nicht: ich möchte meine Vorgespräche am Telefon vereinbaren und für die Strategie Session Zoom. Das kann ich hier nicht abbilden.

Auch die Kundendaten kann ich nicht personalisiert abfragen. Für ein Vorgespräch reicht mir im Prinzip die Telefonnummer. Bei einer Coaching-Session brauche ich dann aber schon die Rechnungs-Adresse. Das kann ich im Rahmen der Datensparksamkeit nicht machen. DSGVO konform ist das im engeren Sinne auf jeden Fall nicht, wenn ich von jedem Hans und Franz die Adresse abfrage, weil ich sie für eine Dienstleistung brauche.

Es gibt einen Kalender für Öffnungszeiten. Ich kann also keine Zeiten blocken.

Vorgespräche nur montags, Dienstag und Donnerstag ist für Coaching reserviert. Die Funktion halte ich für exorbitant wichtig, denn nur so kann ich die langen Zeitslots blocken, die ich für meine Arbeit benötige. Meine Tage werden bei freier Zeiteinteilung komplett zerstückelt und es passiert immer wieder, dass ich keine Zeit für eine 90 Minuten Session habe, weil 2 kostenlose Vorgespräche mir den ganzen Tag blocken.

Die Besucher und der Admin bekommen eine Mail. Die kann für alle Services einmal eingerichtet werden.

Es gibt eine Anbindung zu Zoom und Google Kalender (beides US-Tools).

Das Buchungsformular ist mehrstufig.

Service auswählen:

Zeitfenster wählen:

Daten eintragen:

Was mir fehlt:
Puffer vor oder nach den Terminen.

Ein Zeitfenster bis zur nächsten Buchung. Denn so kann jeder jederzeit einen Termin bei mir buchen. Ich kann nicht morgens in den Kalender schauen und beschließen: Heute geh ich reiten. Denn ich kann spontan und jederzeit gebucht werden. Diese Planungssicherheit möchte ich aber haben.

Die Möglichkeit, Zeiten, Pflichtfelder pro Service zu personalisieren.

Meine Empfehlung

Keine Empfehlung.

Das Tool ist in der Einrichtung sehr einfach. Am Ende reicht es mir aber nicht. Ich will nicht ohne Pausen arbeiten.

Man kann aber am Ende auch nur den Google Kalender einbinden. Der ist ein US Tool und so Stand heute (2/2022) nicht datenschutzkonform nutzbar. Sehr schade.

Andreaschombarafotografie421web Mareike Schamberger

Ich bin Mareike Schamberger: Die Frau hinter #TeamStreber.
Ich bin Webdesignerin, Autorin und Expertin für das strategische Verkaufen im Internet mit über 15 Jahren Berufserfahrung.
Wenn es darum geht, die DSGVO auf deiner Webseite alltagstauglich umzusetzen, bist du hier richtig! Statt aufzuzählen, was alles nicht geht, teste ich Tools und suche Lösungen, die in der Praxis funktionieren.
Ich liebe es, Webseiten zu erstellen, die verkaufen. Deshalb habe ich dazu auch ein Buch geschrieben.

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