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Abmahnung von adsimple: Datenschutztext für 499 Euro

Inhaltsverzeichnis

Den eigenen Datenschutztext zu erstellen ist garnicht so einfach. Viele versuchen es nach bestem Wissen und Gewissen und dann passiert etwas unerwartetes…

Es gibt eine neue Abmahnwelle.

Der Geschäftsführer und zertifizierte Datenschutzbeauftragte der adsimple GmbH hat ein ziemlich gutes Geschäftmodell aus dem eigenen Datenschutzgenerator erstellt.

Das Schreiben

Damit ihr einen Eindruck habt, um was es geht, füge ich die Mail ein.

Die Forderung

Es dreht sich alles um einen Datenschutztext und die Art und Weise, wie dieser genutzt wird. Es scheint, dass viele Leute diesen Text ohne Quellverweis, Link oder Lizenz genutzt haben und dem geht die AdSimple nach.

Tendenziell ist es absolut legitim das eigenen Urheberrecht zu schützen.

Der Absender bietet als Lösung an, entweder die Nutzungsrechte für diesen Text für 499 € zu kaufen oder einen pauschalen Schadensersatz von 499€ zu zahlen. Und das innerhalb von fünf Werktagen. Das ist eine wirklich kurze Frist.

Was mich stutzig macht

Früher hat eine Rechtsanwalts-Kanzlei aus München die AdSimple GmbH anwaltlich vertreten. Diese Zusammenarbeit wurde seit Anfang 2021 beendet. Damals war eine Abmahnung übrigens noch deutlich teurer. (Quelle: Harzheim.eu)

Es wird sehr vage behauptet, dass eine Urheberrechtsverletzung vorliegt, aber es werden keine Belege aufgeführt (Quelle: Graf-Detzer)

Besonderheit hier ist, dass die AdSimple wohl ausschließlich im Kleingedruckten darauf hingewiesen hat, dass der Datenschutztext nur mit Nennung und Verlinkung genutzt werden darf.

Wie reagiert man auf Abmahnungen

Zuerst würde ich überlegen, ob ich in so einem Fall allein klar komme oder rechtliche Beratung in Anspruch nehme. Für beide Varianten gibt es triftige Gründe. Das hängt vielleicht auch damit zusammen, ob und welche Rechtschutzversicherung du für dein unternehmen abgeschlossen hast und ob du einen Anwalt kennst, dem du vertraust. Am Ende ist das eine unternehmerische Entscheidung, die du ganz allein treffen musst.

Auch ob du die 499 Euro einfach bezahlst oder erst mal Einspruch einlegst, bleibt dir überlassen. Sowas kann man mit und ohne Anwalt entscheiden.

Damit du eine fundierte Entscheidung treffen kannst:

Überprüfe, ob die Forderungen berechtigt sind.
Schau dir den Datenschutzgenerator der AdSimple an und vergleiche den Text mit deinem.

Bei Unsicherheiten im Zweifel einen Text erstellen, der nicht von AdSimple ist (dazu gleich mehr).

In jedem Fall würd ich fristgerecht antworten.
Da keine Belege in der ursprünglichen Mail enthalten sind, würde ich in dem Fall Belege anfordern (mit Frist) und abwarten, wie eine Antwort ausfällt.

Aus der Abmahnwelle zu den Google Fonts, mit den Schreiben von Herrn N. Aus Nürnberg wissen wir ja inzwischen, dass es sich absolut gelohnt hat, den Mist auszusitzen. Wer nicht gezahlt hat, wurde auch nicht weiter belangt. Wer gezahlt hat, ist einem „modernen Raubritter“ auf den Leim gegangen.

Und dann kommt es wirklich darauf an, wie es weitergeht. Dabei sind mehrere Szenarien denkbar.

  1. Die AdSimple lässt es gut sein.
    Es sind vielleicht immer noch genug gutgläubige Menschen im Internet unterwegs, die einfach 499 Euro überweisen.
    Du bist fein raus!
  2. Die AdSimple hat triftige Beweise und liefert sie nach. Es bleibt aber bei einer „formlosen E-Mail“.
    Das verpflichtet immer noch nicht zur Zahlung. Zumindest nicht rechtskräftig.
    Kann man immer noch aussitzen, wenn man die Eier dazu hat.
  3. Die AdSimple will es wirklich wissen und geht vor Gericht.
    Dann entscheidet ein Richter. Wenn der entscheidet, dass du zahlen musst, ist es so.

Wie kannst du dich gegen diese Abmahnung schützen

Wenn du unsicher bist, mit welchem Generator du irgendwann einmal deine Datenschutztexte erstellt hast, empfehle ich dir, deine Texte zu erneuern.

  1. Installiere Real Cookie Banner.
    Das ist nicht nur ein geniales Cookie Banner, sondern hat auch eine Scanner Funktion.
    Damit kannst du dir genau anzeigen lassen, was deine Webseite „mit Daten macht“. Das sind die Services, die du auf jeden Fall in einem Generator auswählen musst.
  2. Erstelle deinen Datenschutz-Text mit einem seriösen Datenschutz-Generator*
    Bitte kopiere keine Rechtstexte! Die sind alle urheberrechtlich geschützt. Außerdem kannst du nie sicher sein, ob die von einem Anwalt erstellt oder auch schon kopiert wurden. 

Hol dir Hilfe!

Weil Datenschutz nicht trivial ist, beauftrage am besten einen Experten dafür, zu prüfen, dass deine Webseiten DSGVO-konform sind und lasse jedes von Plugin und auch deine Datenschutz-Texte am Ende noch mal prüfen. 

Für meine Kunden richte ich Real Cookie Banner ein und erstelle inzwischen die Rechtstexte selbst (auch mit Hilfe des Generators). Ich habe mehrfach versucht, individuelle Datenschutztexte erstellen zu lassen, kann aber keinen Anwalt empfehlen.
Schreib einfach an mareike@teamstreber.de und frag, ob ich dir ein Angebot für deine Webseite machen kann.

DSGVO im Alltag anwenden

Die DSGVO ist ein Thema, auf das eigentlich keiner Bock hat.

Wenn ich aber eins gelernt hab, dann ist das vor allem, weil keiner so richtig pragmatisch sagt, wie das eigentlich funktioniert. Im Alltag. Wo wir alle arbeiten müssen. Wo wir unsere Kunden respektieren und mit den Daten verantwortungsbewusst umgehen.

Und trotzdem so gerne die schicken Online Marketing Tools nutzen würden.

Heute habe ich Heiko Gossen im Interview. Mit dem rede ich mal Tacheles darüber, was eigentlich geht und was nicht.

Ich bin Mareike Schamberger: Die Frau hinter #TeamStreber.
Ich bin Webdesignerin, Autorin und Expertin für das strategische Verkaufen im Internet mit über 15 Jahren Berufserfahrung.
Wenn es darum geht, die DSGVO auf deiner Webseite alltagstauglich umzusetzen, bist du hier richtig! Statt aufzuzählen, was alles nicht geht, teste ich Tools und suche Lösungen, die in der Praxis funktionieren.
Ich liebe es, Webseiten zu erstellen, die verkaufen. Deshalb habe ich dazu auch ein Buch geschrieben.

Werbehinweis (Links mit Sternchen*)

Achtung: Affiliate-Link. Wenn du das verlinkte Produkt kaufst, bekomme ich eine Provision.  Für dich ändert sich nichts am Preis. Nur für’s Protokoll: Ich stelle hier nur Produkte vor, die sich für mich in der Praxis bewährt haben. 

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