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Ich habe Urlaub vom: 31.07. bis 25.08. in der Zeit biete ich keine Strategie Sessions an.
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Umsatzplan erstellen für kleine Unternehmen und Freiberufler

Inhaltsverzeichnis

Für große Unternehmen ist der Umsatzplan ein wichtiger Abschnitt im Businessplan. Dabei wird für die nächsten drei Jahre geschätzt, wie viele Produkte oder Dienstleistungen zu welchem Preis verkauft werden. Das ist oft die Grundlage für den Gründungszuschuss oder für die Vergabe von Krediten und Fördermitteln. 

Gerade Soloselbstständige und Freiberufler gründen allerdings oft im Nebengewerbe. Dabei wird selten ein Gründungszuschuss beantragt und entsprechend besteht auch kein Grund, einen Businessplan oder Umsatzplan zu schreiben. 

Es wird erst mal drauflos probiert und oft entsteht so ein gewinnbringendes Geschäftsmodell. Aber den großen Schritt in die Vollselbstständigkeit schaffen viele nicht. Irgendwie will es nicht so recht klappen. Woran das liegt, sieht man oft, wenn man sich die Zahlen genauer anschaut. 

DISCLAIMER: Mein Profs in Bilanzierung und Kosten-Leistungsrechnung dürfen bitte ab hier nicht weiterlesen!!! 

Als Webdesignerin mit Diplom in Betriebswirtschaft will ich zeigen, wie ich mit meinen Kunden in der Praxis auf die Zahlen schaue und einen ganz einfachen Umsatzplan schreibe. Alltagstauglich und praxisnah. 

Definition Umsatzplan

Was ist Umsatz: Umsatz ist die Summe aller deiner Einnahmen.

Damit dein Unternehmen Gewinne erwirtschaften kann, musst du mehr Einnahmen haben als Ausgaben – soweit so logisch. 

Wo liegt jetzt bei Umsatz und Gewinn der Unterschied?

Gewinn ist, was von deinem Umsatz nach Abzug aller Kosten übrig bleibt. 

Tatsächlich arbeiten die meisten kleinen Unternehmen einfach drauflos und rechnen einfach am Ende des Monats (oder Jahres) nur aus, was übrig geblieben ist. Gewinne sind auf diese Art und Weise eher Glückssache. 

Damit solche Gewinne planbar werden, musst du deine Kosten kennen und dann genau festlegen, wie viel Umsätze du machen musst, um diese Gewinne zu erzielen. Das ist dann schon ein Umsatzplan. 

Definition Absatzplan

Um zu überprüfen, ob dein Umsatzplan überhaupt realisierbar ist oder ein glitzernder Wunschtraum aus dem Regenbogenland, brauchst du zusätzlich eine Absatzplanung. 

In deinem Absatzplan legst du fest, was du in der richtigen Welt unter realen Bedingungen wirklich an echte Menschen verkaufen kannst. 

Das kannst du nur dann wissen, wenn du deinen Markt und deine Kunden sehr genau kennst. 

Es geht um die Rahmenbedingungen wie Nachfrage, Wettbewerber,  Preisgestaltung, Vertriebskanäle und Marketingstrategien. 

Je besser du alle diese Faktoren kennst, desto realistischer kannst du einschätzen, ob du deinen Umsatzplan überhaupt in die Tat umsetzen kannst. Also ob es überhaupt logisch und möglich ist, die von dir festgelegten Gewinne dauerhaft zu erzielen. 

Warum ist ein Umsatzplan für kleine Unternehmen so wichtig?

Kleine Unternehmen und Freiberufler arbeiten fast nie mit Investoren. Das heißt, ein Businessplan oder ein Finanzplan muss bei niemandem vorgelegt werden. Im trubeligen Alltag wird dieser wichtige Schritt also im Zweifel einfach gestrichen. 

Dabei hilft dir ein Umsatzplan dabei, vorauszuplanen. Langfristig profitabel zu wirtschaften. 

Du lernst über einen soliden Umsatzplan, dir realistische Ziele zu setzen. Du lernst, dass sowohl deine Kosten, als auch der Vertrieb wichtige Stellschrauben für deinen Unternehmenserfolg sind. Also das du deine Gewinne über Kostensenkung gezielt verändern kannst. Aber auch, dass der Vertrieb ein wichtiger Teil deines Unternehmens ist und es sich lohnt, dafür gezielt Zeit einzuplanen. 

Mit einem Umsatzplan kannst du gezielt auf Wachstum hinarbeiten. Du kannst dir aktiv Pausen wie einen längeren Urlaub oder regelmäßig freie Nachmittage einplanen. Das ist für viele kleine Unternehmer oder Freiberufler gar keine Selbstverständlichkeit. 

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Vorarbeit bei der Erstellung eines Umsatzplans

Auch wenn ich einen pragmatischen Ansatz verfolge als die meisten – du hast ja gar keine eigene Abteilung, die sich den ganzen Tag nur mit der Analyse deines Unternehmens beschäftigt…

So ganz von allein schreibt sich der Umsatz plan dann doch nicht. Sorry! 

Mindestumsatz – deine Zauberzahl

Gerade für Soloselbstständige und Freiberufler ist der Unternehmensgewinn das Geld, von dem sie ihren Lebensunterhalt bestreiten. Wir sind die Firma und die Firma – das sind wir. 

Private Kosten: Haushaltsbuch Excel-Vorlage

Wie viel Geld musst du erwirtschaften, damit du dir deinen Lebensunterhalt finanzieren kannst. Es lohnt sich, dazu mal genau hinzuschauen. 

Damit dir das leichter fällt, habe ich eine Haushaltsbuch-Vorlage erstellt, die du nutzen kannst. 

Vorlage: Google Sheet mit Haushaltsbuch Tabelle zum Ausfüllen.

Umsatzplan erstellen für kleine Unternehmen und Freiberufler 1

Dein Lebensstandard – deine privaten Lebenshaltungskosten: das muss die Basis für deinen Umsatzplan sein. Denn sonst baust du ein Geschäftsmodell auf, das gar nicht zu dir passt und das dich (und deine Familie) nicht ernähren kann. 

Weil das oft nicht der Fall ist, kommen viele Selbstständige nicht aus dem Nebenerwerb raus und schaffen den Sprung in die Vollselbstständigkeit nicht. 

ACHTUNG: Bitte bedenke, dass du deine Einkünfte in Deutschland natürlich versteuern musst. Ich nutze deswegen immer einen Brutto-Netto Rechner und überschlage mal knapp, was ich brutto erwirtschaften muss, damit ich netto meinen Lebensstandard finanzieren kann. 

Falls es dir noch keiner gesagt hat: Keine Krankenversicherung bzw. Altersvorsorge ist auch keine Lösung. Denk bitte dran, dass du deinen Arbeitgeber-Anteil für Altersvorsorge und Krankenkasse irgendwo mit berechnest. 

Unternehmenskosten: Schau dir deine EÜR an

Dein Gewinn steht in direktem Zusammenhang mit deinen privaten Kosten und deinen Unternehmenskosten. 

Umsatz – Unternehmenskosten = Gewinn (private Kosten) 

Damit du deinen Umsatz festlegen kannst, musst du also deine Kosten ermitteln. 

Wenn du schon eine Weile selbstständig bist, ist das deutlich einfacher. Schau dir deine Einnahmen-Überschuss-Rechnung an. Die findest du in Lexoffice* oder du bekommst sie vom Steuerberater. 

Umsatzplan erstellen für kleine Unternehmen und Freiberufler 2

Da siehst du ganz genau aufgelistet, was deine Kosten sind. 

Umsatzplan erstellen für kleine Unternehmen und Freiberufler 3

Gerade, wenn du diese Tabelle grade zum ersten Mal in deinem Leben siehst: Schau dir deine Kostenstruktur genau an. 

  • Wofür gibst du (dein Unternehmen) Geld aus. 
  • Was sind deine großen Kostenblöcke. 
  • Wie teilen sich deine Ausgaben auf? 
  • Wie hoch sind deine Fixkosten?
    Also die Kosten, die in deinem Unternehmen dafür anfallen, dass es existiert. 
  • Wie hoch sind deine variablen Kosten?
    Also Kosten, die nur anfallen, wenn etwas Bestimmtes passiert.
    Das sind die Kosten pro Verkauf: zum Beispiel das Material für deine Produkte oder Kosten für einen Zahlungsanbieter wie Paypal.

Je besser du deine Kostenstruktur verstehst, desto leichter wird es dir fallen, deinen Umsatzplan zu erstellen und auch zu erfüllen! 

Wenn du gerade startest und noch keine Erfahrungswerte hast:
Starte mit einer Schätzung und passe die Werte einfach mit der Zeit an.
Selbst ein geschätzter Umsatzplan ist noch so viel besser als gar kein Umsatzplan. 

Gewinn: Nur Bares ist Wares! 

Auch wenn im Internet viel über Umsatz gesprochen wird. Die einzige Kennzahl, die für mich als BWLerin und vor allem als Mama Substanz hat, ist der Gewinn. 

Es bringt dir wirklich gar nichts, wenn du einen mega krassen Umsatz von 100.000 Euro hast. Damit kannst du im richtigen Leben an keiner Supermarktkasse bezahlen. Bezahlen kannst du nur mit deinen Gewinnen. Wenn du also 90.000 Euro Budget für Facebook Werbung brauchst, und 5000 Euro Betriebskosten hast, um diese 100.000 Euro Umsatz zu erzielen, reden wir von ganz anderen Zahlen. Dann sind es noch pupsige 5000 Euro, die übrig bleiben und versteuert werden müssen. UPSI!  

Deinen Gewinn kannst du über zwei Hebel maximieren: 

  • mehr Umsatz (also mehr verkaufen)
  • weniger Kosten

Es lohnt sich, da genau hinzuschauen. 

Wie viel Gewinn sollte vom Umsatz übrig bleiben?

Du solltest dein Umsatz-Gewinn-Verhältnis kennen. Also wie viel Prozent vom Umsatz ist wirklich Gewinn, was sind Kosten.
Das Verhältnis variiert branchenspezifisch sehr. Wenn du viel Wareneinsatz hast, dann sind deine Kosten natürlich höher, als bei einem Berater.
Wichtig ist, dass du dir als Ziel setzt, dieses Verhältnis für dein Unternehmen über die Zeit massiv zu verbessern.

Gerade Soloselbstständige und Freiberufler haben selten Interesse am Vertrieb. Alle meine Kunden verkaufen Ihre Produkte und Dienstleistungen, weil sie müssen, haben aber die meiste Freude daran, wirklich aktiv im eigenen Gewerk zu arbeiten. Der unternehmerische Wasserkopf, den nehmen alle irgendwie in Kauf. Also Vertrieb, Marketing, Buchführung, usw. 

Je kleiner dein Kostenblock ist, desto geringer wird dieser Wasserkopf ausfallen. 

Das kannst du übrigens auch auf deine privaten Kosten übertragen. Jeder Euro, den du im Privatleben ausgibst, den musst du in deinem Arbeitsleben wieder verdienen. Wenn du also weniger private Kosten hast, kannst du dafür deine Arbeitszeit reduzieren. 

Branchenvergleich und Wettbewerbsanalyse: Wie machen es die anderen

Damit wir ein bisschen Realität in unseren Plan bekommen, schauen wir am besten mal über den eigenen Tellerrand. 

Schau dir an, wie es andere Unternehmen in deiner Branche machen. 

Bei großen Unternehmen kann man Umsätze, Wachstumsraten und Erfolgsstrategien oft aus dem Geschäftsbericht ableiten. Der muss ja veröffentlicht werden. 

Für kleine Unternehmen gibt es keine offiziellen Zahlen. Die veröffentlichen auch nichts. Da lohnt es sich, einfach sehr aufmerksam und genau hinzuschauen. 

Ich erlebe es oft, dass mir meine Kunden ihre vermeintlich größten Wettbewerber aufzählen und dann überrascht sind, was ich alles auf die Schnelle herausfinden kann. 

Umsatz Beispiel: Wettbewerber Martina Musterfrau: 

  • Hat eine extrem professionelle Webseite. 
  • Sortiment:
    Einzelcoaching (300 pro Stunde), Online-Kurs für 2500 Euro und großes Mentoring Programm für über 10.000 Euro. 
  • Bereits seit 8 Jahren auf dem Markt. 

Macht ja doch irgendwie den Eindruck, als ob sie es geschafft hat.
Aber stimmt das auch? 

Bei genauerem Hinsehen finde ich manchmal Folgendes: 

  • Impressum mit Kleinunternehmerregelung.
    Bedeutet nach deutschem Recht, werden hier weniger als 22.000 Euro Jahresumsatz erwirtschaftet. UMSATZ! Nicht Gewinn.
    Legt nahe, dass nicht so viele Mentorings verkauft werden 😉 
  • Social Media Profile mit weniger als 1000 Followern.
    Wenn es keine Community auf Social Media gibt, dann sind da auch wenig  Verkäufe zu erwarten. 
  • Organischer Traffic faktisch nicht vorhanden.
    Als Webdesignerin nutze SEO Tools, um mir anzuschauen, wie gut die Konkurrenz bei Google gefunden wird (Details dazu kannst du in meinem Buch “Blogartikel schreiben, die verkaufen” nachlesen).
    Wenn jemand bei Google nicht gefunden wird, dann ist die Webseite für Neukunden unsichtbar. Es muss also Werbung auf Facebook oder Google geschaltet werden, um Kunden zu generieren. 
  • Keine Ads in der Facebook Werbe-Bibliothek.
    Die Werbebibliothek von Meta zeigt dir die aktiven Anzeigen deiner Mitbewerber. Du musst nur nach dem Firmennamen und relevanten Keywords suchen. Wenn keine vorhanden sind, kommen da auch keine Kunden her. 
  • Linked-In Profil mit Festanstellung.
    Oft sieht man bei genauer Recherche, dass die erfolgreichen Wettbewerber im richtigen Leben einen Angestellten-Job haben und eigentlich “nur” nebenbei selbstständig sind. 
    Es lohnt sich auch, mal zu schauen, was der Mann beruflich macht. Als “Frau von…” kann man auch mit einem kleineren Unternehmensgewinn auskommen und auf großem Fuß leben. Nur mal so als Randnotiz. 

Bei genauem Hinschauen sieht man, wer die wirklich erfolgreichen Wettbewerber sind. An denen darfst du dich dann auch orientieren. 

  • Was haben die für ein Sortiment?
    Welche Produkte bieten die an? 
  • Wie ist die Preisstruktur? 
  • Welche Marketing-Kanäle werden bespielt? 
  • usw. 

Das kann dir helfen, realistische Ziele zu setzen und zu verstehen, wo du dich verbessern kannst. 

Lauf bitte nicht den falschen Leuten hinterher! Nach außen hin sieht es bei allen immer super aus und jeder teilt nur die eigenen Erfolge im Internet. Das täuscht öfter, als du denkst! 

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Strategie Session

Ein Blog ist viel Arbeit. Damit sich das lohnt, habe ich die Frage beantwortet, die sich so viele meiner Webdesign-Kunden gestellt haben: Warum verdiene ich kein Geld mit dem Blog? 

Von der Strategie über Themenauswahl, Artikel-Formate, Werbung, bis zur kontinuierlichen Weiterentwicklung inkl. DSGVO und praktisches SEO – damit deine Artikel auch bei Google gefunden werden. Dieses Buch ist Workshop und Nachschlagewerk in einem

Marktforschung

Führe Marktforschung durch, um den gesamten Markt zu verstehen. 

Eine ausführliche Keyword-Analyse zeigt dir schon für einen überschaubaren Betrag, wie groß dein Gesamtmarkt sein könnte. Was nicht gesucht wird, wird auch nicht verkauft. 

Schau dir auch Branchenzahlen in Tools wie Statista an oder nutze die Zahlen, die deine Handelskammer veröffentlicht. 

Diese Informationen sind entscheidend für eine erfolgreiche Umsatzplanung.

Umsatzplanung erstellen

Jetzt haben wir ausführlich Hausaufgaben gemacht: private Kosten, betriebliche Kosten, Wettbewerbsbeobachtung, Marktforschung. 

Wenn du diese Vorarbeit geleistet hast, dann sollte es einigermaßen einfach sein, einen Umsatzplan zu erstellen. 

Bleib immer schön in der Realität. Setze Ziele, die du auch erreichen kannst. Berücksichtige saisonale Schwankungen und solche banalen Dinge wie Urlaubs- und Krankheits-Tage mit ein. 

Eine durchdachte Umsatzplanung ist der Schlüssel, wenn du langfristig profitabel wirtschaften willst. 

Detaillierte Umsatzplanung mit Vorlage

Damit du deinen Umsatzplan erstellen kannst, wechseln wir jetzt mal von der Theorie in die Praxis. Ich habe eine Umsatzplan-Tabelle erstellt, die ich schon seit gefühlt 600 Jahren nutze (also seit 2017 – fühlt sich nur länger an, weil ich während Corona keine Kinderbetreuung hatte). 

Umsatzplan-Muster / Vorlage: Umsatzplan Tabelle

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1. Monatlichen Soll-Umsatz schätzen

Am besten trägst du in der Vorlage erst mal deine Zahlen ein. Wenn du schon länger selbstständig bist, hast du ja Erfahrungswerte. Wenn du gerade gründest, dann schätzt du die Zahlen so gut ab, wie es dir möglich ist. Bitte mach dich nicht verrückt, Perfektion bringt keinen weiter. Selbst eine ungenaue Umsatzplanung ist besser als keine Umsatzplanung. Deine Umsatzplanung ist etwas, das dich lange begleiten wird. Du kannst sie mit der Zeit verbessern und konkretisieren. 

Bedenke saisonale Schwankungen (Eisdielen und Schwimmbäder haben im Sommer viel Gewinn) und auch deine Urlaubszeiten (oder die Ferien deiner Kinder). 

Dabei rechne ich immer vom Gewinn und nicht vom Absatz. Denn unser Ziel ist es ja, für dich ein Geschäftsmodell zu erschaffen, mit dem du dein Leben finanzieren kannst. 

Soll-Umsatz = Gewinn + Betriebs-Kosten

2. Umsatz-Plan erstellen

Sobald feststeht, wie viel Umsatz du erwirtschaften musst, fängst du an, dir zu überlegen, wie du diesen Umsatz erwirtschaften kannst. 

Je einfacher der Plan, desto besser funktioniert das System. 

Meine Devise als Webdesignerin ist ja immer: Dein bestes Produkt muss auf die Startseite. 

Und ich ermutige meine Kunden immer, die erste Version des Umsatzplans mit diesem “besten Produkt” zu erstellen. So bleibt die Komplexität überschaubar. Du erstellst einen einfachen und umsetzbaren Umsatzplan, den du einfach im Alltag umsetzen kannst. 

Ich rechne mit einfachen Zahlen: 

Wenn du 1000 Euro Umsatz machen musst und dein Coaching 100 Euro pro Stunde kostet, dann musst du 10 Stunden verkaufen. 

So einfach ist das. Sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. 

Jetzt musst du dir überlegen, wie du die 10 Stunden verkaufst. 

  • Social Media
  • Blogartikel schreiben
  • als Interviewgast in den Podcast bei xyz 
  • Gewerbeschau vor Ort
  • usw. 

Je einfacher dein System, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass du den Plan schaffst. 

Schau dir deinen Kalender genau an. Dein Monat hat 4 Wochen. Du musst also jede Woche 2,5 Stunden verkaufen. 

ACHTUNG: Natürlich hast du wahrscheinlich mehr als ein Produkt. Das ist mir auch klar. Natürlich darfst du auch diese Produkte verkaufen. Ich verbiete dir das nicht! Aber für den Umsatzplan ist es am einfachsten, wenn du dieses eine “beste Produkt” mit Anlauf und Überdruck in den Markt drückst und dafür so viel Werbung machst, wie du kannst. Deine anderen Produkte werden in jedem Fall davon profitieren. 

3. Monatlichen Ist-Umsatz feststellen

Dein Umsatzplan ist keine einmalige Aufgabe wie Gewerbe anmelden. Wenn du dich darum einmal gekümmert hat, hast du Ruhe für den Rest deines Lebens. 

Den Umsatzplan machst du jeden Monat (oder einmal im Quartal). 

Du schaust dir am Ende jeden Monats an, was deine Plan-Zahlen waren und vergleichst sie mit den Ist-Zahlen. 

  • Wie viel hast du tatsächlich umgesetzt. 
  • War dein Umsatz höher oder niedriger als dein Plan? 
  • Was sind die Gründe dafür, dass du dein Umsatz-Ziel nicht geschafft hast? 
  • Warum hast du dein Umsatz-Ziel überschritten? 

Je besser du deine Zahlen kennst, desto eher wirst du in der Lage sein, regelmäßig und planbar Umsätze zu machen, die dafür sorgen, dass du von deiner Selbstständigkeit leben kannst. 

Wichtig: Umsatz realistisch planen

Mach bitte auch einen kurzen Reality-Check. 

Wenn du “ausverkauft” bist…. ist dein Leben dann noch lebenswert oder musst du dann 26 Stunden am Tag arbeiten???

Die meisten machen den Fehler und schauen sich an, wie viel Absatz realistisch ist und was der Markt hergibt und vergessen dabei total, dass der eigene Körper eine Ressource ist, die Grenzen hat. Der braucht nämlich sowas Schnödes wie Mittagspausen, regelmäßige Ruhezeiten und Urlaubstage. Auch wenn das den Betriebsablauf natürlich immens stört. 

Also mach bitte mal den Test und schau dir deinen Kalender mal an: Wie wir dein Tagesablauf, deine Woche, dein Monat aussehen, wenn du ausverkauft bist? 

Wie erstelle ich meinen Umsatzplan, wenn ich keine Erfahrungswerte habe und kein Hellseher bin?

Du schätzt. Ende.

Wenn du keine Erfahrungswerte hast, dann stellst du eine Hypothese auf, was deine Kosten und Einnahmen sein werden und fängst an, diese Hypothese in der Praxis zu prüfen.

Natürlich ist dein Umsatzplan genauer, wenn du Erfahrungswerte oder tatsächlche Zahlen eintragen kannst. Aber kein Umsatzplan ist halt auch keine Lösung. Fang einfach an. Auch wenn das ungenau ist. Du kannst deinen Umsatzplan mit der Zeit anpassen und verbessern.

Hilfe & Tools Umsatzkalkulation

Wenn du allein mit deinem Umsatzplan nicht weiter kommst, dann hol dir Hilfe. Kein Umsatzplan ist auch keine Lösung. 

Tools

Diese Hilfsmittel und Tools können dir dabei helfen, einen fundierten und realistischen Umsatzplan zu erstellen und dein Unternehmen erfolgreich zu steuern.

  • Excel: Ich lieb ja Excel! Deswegen erstelle ich Einsatzpläne auch in Excel. Oder Google Sheets. Mit einer ordentlichen Tabelle hast du deine Umsatzziele im Blick und in mit einem Ausdruck behältst du sogar Sichtkontakt, wenn es mal richtig turbulent zugeht.
  • Buchhaltungssoftware: Programme wie DATEV oder Lexoffice* bieten Funktionen zur Umsatzkalkulation und Finanzplanung.
    Wobei die Planung von Lexoffice wirklich rudimentär ist und meines Erachtens keinen Schuss Pulver taugt. Der Jahresplan wird zwar auf Basis des Vorjahres erstellt, aber dabei werden alle Ausgaben gemittelt. Das ist wirklich richtig schlimm, wenn du keinen Puffer von einem kompletten Jahresbudget hast. Denn du hast keine Möglichkeit, die Monate zu identifizieren, an denen du saisonal bedingt wenig Einnahmen hast, aber mit großen Kostenblöcken wirklich ein Problem für deinen Cashflow werden können. Solche Informationen sind aber von großer Bedeutung.  
  • TK-Beitragsrechner: Wenn du weißt, wie hoch dein Krankenkassenbeitrag ist, kannst du dafür Sorgen, dass du immer Geld dafür hast. Ich nutze dazu regelmäßig den Beitragsrechner der TK.  
  • Brutto-Netto-Rechner: Kenne deine Steuerlast und bilde Rücklagen. Schulden beim Fiskus sind alles andere als lustig. Nutze einfach einen Brutto-Netto-Rechner. Ganz genau ist das nicht, aber es geht hier nicht um Perfektionismus, sondern um finanzielle SIcherheit und Planbarkeit.

Wer kann mir bei der Erstellung eines Umsatzplans helfen?

Steuerberater: Die sogenannten Profis im Finanzwesen können dir bei der Erstellung eines realistischen Umsatzplans helfen und steuerliche Aspekte berücksichtigen. Ich habe gehört, es soll gute Steuerberater geben. Kenne aber keinen. Ich habe so viele schlechte Steuerberater getestet, dass ich dazu ein Video gemacht habe.

Unternehmensberater: Experten im Bereich Unternehmensführung können dir strategische Ratschläge geben und bei der Umsatzplanung unterstützen. Für kleine Unternehmen musst du da aber erst mal jemanden finden. 

Branchenverbände: Sie bieten oft Ressourcen und Informationen zur Umsatzplanung speziell für deine Branche.

Strategie-Session: Wenn dir die Art, wie ich Einsatzpläne schriebe gefällt, kannst du dir natürlich jederzeit eine Strategie Session bei mir buchen. 

Umsatzplan erstellen für kleine Unternehmen und Freiberufler 6

Strategie Session

Ich checke deine Homepage auf Herz und Nieren.
Wir arbeiten an deinem Verkaufsprozess.
Du bekommst meine besten Ideen und Tipps, um deine Produkte und Dienstleistungen noch besser zu verkaufen.
Du kriegst meine volle Aufmerksamkeit, mein Fachwissen und meine Erfahrung.

90 Minuten Einzelcoaching
Danach hast du konkrete Verbesserungsvorschläge, die du umsetzen kannst.

FAQ zur Umsatzberechnung und Umsatzprognose

Wie berechnet sich der Umsatz?

Der Umsatz wird berechnet, indem du den Verkaufspreis deines Produkts oder deiner Dienstleistung mit der Anzahl der verkauften Einheiten multiplizierst. Die Formel lautet: Umsatz = Verkaufspreis pro Einheit x Anzahl der verkauften Einheiten.

Was ist eine Umsatzprognose?

Eine Umsatzprognose ist eine Schätzung oder Vorhersage darüber, wie viel Umsatz dein Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum erwirtschaften wird. Sie basiert auf verschiedenen Faktoren wie historischen Daten, Markttrends und zukünftigen Entwicklungen.

Wie erstelle ich eine Umsatzprognose?

Um eine Umsatzprognose zu erstellen, analysiere zunächst deine bisherigen Umsatzzahlen und berücksichtige saisonale Schwankungen sowie potenzielle Marktveränderungen. Nutze auch Informationen aus Marktforschung und Wettbewerbsanalyse, um realistische Schätzungen zu machen.

Wie sieht eine Umsatzplanung aus?

Eine Umsatzplanung umfasst die Festlegung von Zielen, Strategien und Maßnahmen, um den Umsatz deines Unternehmens zu steigern. Sie beinhaltet die Schätzung des erwarteten Umsatzes, die Festlegung von Verkaufszielen und die Planung von Marketing- und Vertriebsaktivitäten. Eine gut strukturierte Umsatzplanung hilft dir, deine finanziellen Ziele zu erreichen und dein Unternehmen erfolgreich zu führen.

Warum ist die Umsatzplanung wichtig für kleine Unternehmen?

Die Umsatzplanung ist entscheidend, um finanzielle Ziele zu setzen, Ressourcen effizient einzusetzen und die finanzielle Stabilität des Unternehmens zu gewährleisten.

Wie kann eine realistische Umsatzprognose einem Unternehmen helfen?

Eine realistische Umsatzprognose ermöglicht es Unternehmen, langfristige Ziele zu definieren, Entscheidungen fundiert zu treffen und potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen.

Welche Rolle spielt die Umsatzplanung bei der langfristigen Unternehmensentwicklung?

Die Umsatzplanung bildet die Grundlage für die langfristige strategische Ausrichtung eines Unternehmens und trägt dazu bei, Wachstumspotenziale zu identifizieren und zu nutzen.

Welche Risiken können auftreten, wenn keine Umsatzplanung durchgeführt wird?

Ohne Umsatzplanung können Unternehmen unvorbereitet auf finanzielle Engpässe stoßen, Chancen zur Expansion möglicherweise verpassen und Schwierigkeiten haben, langfristig erfolgreich zu sein.

Kann eine Umsatzprognose auch für kurzfristige Entscheidungen hilfreich sein?

Ja, eine Umsatzprognose kann Unternehmen dabei unterstützen, kurzfristige Maßnahmen zu planen, Ressourcen effektiv einzusetzen und flexibel auf Veränderungen im Markt zu reagieren.

Welche Tools oder Software können bei der Erstellung einer Umsatzplanung unterstützen?

Es gibt verschiedene Tools und Softwarelösungen wie Excel, QuickBooks, oder Forecasting-Tools, die Unternehmen bei der Erstellung und Überwachung ihrer Umsatzplanung unterstützen können.

Wie oft sollte eine Umsatzprognose überprüft und gegebenenfalls angepasst werden?

Eine Umsatzprognose sollte regelmäßig überprüft werden, idealerweise monatlich oder quartalsweise, um auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren und die Planung bei Bedarf anzupassen.

Welche Faktoren sollten bei der Erstellung einer Umsatzprognose berücksichtigt werden?

Bei der Erstellung einer Umsatzprognose sollten Faktoren wie Markttrends, Wettbewerbsumfeld, Saisonabhängigkeiten, interne Ressourcen und finanzielle Ziele berücksichtigt werden.

Welche Vorteile bringt es, eine detaillierte Umsatzplanung zu haben?

Eine detaillierte Umsatzplanung ermöglicht es Unternehmen, ihre Finanzen besser zu steuern, strategische Entscheidungen fundiert zu treffen und langfristiges Wachstum zu fördern.

Wie kann eine erfolgreiche Umsatzplanung dazu beitragen, das Wachstum eines Unternehmens zu fördern?

Eine erfolgreiche Umsatzplanung hilft Unternehmen dabei, finanzielle Ressourcen effektiv einzusetzen, Chancen zu identifizieren und zu nutzen sowie langfristige Wachstumsziele zu erreichen.

Ich bin Mareike Schamberger: Die Frau hinter #TeamStreber.
Ich bin Webdesignerin, Autorin und Expertin für das strategische Verkaufen im Internet mit über 15 Jahren Berufserfahrung.
Wenn es darum geht, die DSGVO auf deiner Webseite alltagstauglich umzusetzen, bist du hier richtig! Statt aufzuzählen, was alles nicht geht, teste ich Tools und suche Lösungen, die in der Praxis funktionieren.
Ich liebe es, Webseiten zu erstellen, die verkaufen. Deshalb habe ich dazu auch ein Buch geschrieben.

Werbehinweis (Links mit Sternchen*)

Achtung: Affiliate-Link. Wenn du das verlinkte Produkt kaufst, bekomme ich eine Provision.  Für dich ändert sich nichts am Preis. Nur für’s Protokoll: Ich stelle hier nur Produkte vor, die sich für mich in der Praxis bewährt haben. 

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